Bersenbrücker Kreisblatt, Ausgabe vom 21. Oktober 2015, Seite 19, Ressort Lokales
pm Fürstenau. Insgesamt 23 Oberstufenschüler der IGS Fürstenau konnten in der letzten Schulwoche vor den Herbstferien „Wirtschaft“ erleben.
Durch ihre Teilnahme am „MIG – Management Information Game“,
einem vom Industriellen Arbeitgeberverband
Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim (IAV) in Zusammenarbeit mit
dem Bildungswerk der Niedersächsischen Wirtschaft (BNW)
organisierten Projekt, hatten sie eine Woche lang die Möglichkeit,
ihre Fähigkeiten als junge Unternehmer zu testen.
In der Rolle von Vorstandsmitgliedern fiktiver Unternehmen mit
Namen wie „IGFS AG“, „Esselmann AG“ oder „Kingssound AG“
stellten die Teilnehmer sich selbst die Aufgabe, als Hersteller von
Musikanlagen auf dem Planspielmarkt zu bestehen. Praxisorientierte
Vorträge sowie der sachkundige Spielleiter vom BNW lieferten den
Schülern das nötige theoretische Wissen.
In mehreren Betriebsperioden der Planspielunternehmen galt es, die
Theorie in die Praxis umzusetzen. Zahlreiche Fragestellungen und
Aufgaben aus den Unternehmensressorts Einkauf, Produktion,
Vertrieb/Marketing, Personal und Finanzen mussten dazu von den jungen
Unternehmern bearbeitet werden. Am Donnerstagabend der Woche war
zudem eine zielgerichtete Produktkonzeption vor geladenem Publikum zu
präsentieren.
Seit dem Jahr 2002 engagiert sich die IGS für die jährliche
Ausrichtung des Planspieles mit Schülern der Oberstufe. Seit dieser
Zeit erhält das Projekt große Unterstützung durch die örtliche
Wirtschaft.
Versierte Mitarbeiter der Kreissparkasse Bersenbrück, der
Volksbank Osnabrücker Nordland und der Oldenburgischen Landesbank
unterstützen im MIG die Teilnehmer inhaltlich durch Referate zu
Themen, die der Vermittlung von ökonomischem Grundwissen dienen.
Die Firma Stöckel stellt sich regelmäßig mit ihren Räumen als
Gastgeber für die Veranstaltungswoche zur Verfügung; Fachleute aus
dem eigenen Haus referieren zu abgestimmten Themen und ermöglichen
Einblicke in die Praxis durch eine Betriebsbesichtigung.
Daneben gelingt es immer wieder, eine große Zahl örtlicher
Betriebe als Sponsoren zu gewinnen, um dieses Projekte durchführen
zu können.
Nach Meinung von Schulleiter Jürgen Sander ist das MIG-Projekt
ein Vorhaben, durch das die oft geforderte Zusammenarbeit zwischen
Schule und Wirtschaft „gelebt“ wird. Im Namen der Schule bedankte
er sich bei allen Beteiligten für das regelmäßige Engagement zur
Durchführung dieses Planspiels.