Bersenbrücker Kreisblatt, Ausgabe vom 29. Oktober 2014, Seite 18, Ressort Lokales
jesc
Bippen. Das Berufsleben rückt für die Oberstufenschüler der
Integrierten Gesamtschule Fürstenau (IGS) langsam näher. Wie es
nach dem Abitur weitergehen kann und was beruflich Spaß macht wird
in Projekten erprobt. Nun stand das Wirtschaftsplanspiel „Management
Information Game (MIG)“ auf der Tagesordnung. 24 Schüler erprobten
die Entwicklung und Vermarktung von Produkten. Die Ergebnisse
präsentierten sie in den Räumen der Firma Stöckel. Veranstalter
war der Industrielle Arbeitgeberverband Osnabrück-Emsland-Grafschaft
Bentheim.
Ziel
des Spieles ist es, die Schüler an die Welt der Unternehmen
heranzuführen, in dem sie beispielsweise aus der Sicht von
Vorständen handeln, sich in Konkurrenzsituationen begeben und
wirtschaftlich denken. Eine Woche lang entwickelten die Schüler in
drei Gruppen unternehmerische Konzepte. Die Ergebnisse präsentierten
sie einer Jury.
Geschäftsführer
Rainer Stöckel freute sich, dass das Projekt wieder in den Räumen
seiner Firma über die Bühne ging. Es sei gut, dass sich so viele
engagierte Schüler beteiligten. Birgit Tovar vom Arbeitgeberverband
ging unter anderem auf die Planspielaktivitäten ein, die stark
nachgefragt seien. Allein im Jahr 2013 habe der Verband in 38
Veranstaltungswochen insgesamt 840 Schüler erreicht. Ihr Dank galt
den Firmen, die dieses Projekt unterstützen, insbesondere der Firma
Stöckel. Ein weiterer Dank ging an die Oberstufenkoordinatorin der
IGS, Sigrid Leinert-Pankratz.
Weiterhin
stellte Wolf N. Hartmann-Riebe vom Bildungswerk der Niedersächsischen
Wirtschaft (BNW) den Ablauf und Inhalt der Seminarwoche vor, die er
als Spielleiter begleitet hatte. Die Aufgabenstellung für die drei
Schülergruppen: Ein Großhandelsunternehmen hatte entschieden, einen
Auftrag von zunächst 300 000 exklusiv gefertigten Brillen mit
elektronischer Ausstattung anteilig an drei junge, innovative
Unternehmen zu vergeben. Die Ausschreibung forderte neben einer
Marktstudie eine umfangreiche Präsentation mit Zahlungs-, Liefer-
und Servicekonditionen. Ebenfalls wurde ein abgerundetes
Marketingkonzept für den Vertrieb an die Zielgruppe der
Endverbraucher mit unverbindlicher Preisempfehlung erwartet.
Jede
der drei von Patrick Stöckel (Stöckel), Eckhard Droste und Holger
Havermann (Kreissparkasse), Markus Sommer und Astrid Bergmann
(Oldenburgische Landesbank) sowie Ingo Hollermann (Volksbank
Osnabrücker Nordland) vorbereiteten Gruppen präsentierte sodann
ihre Arbeit. Sound Glasses, Eye Tex und Unique Glasses – so die
Namen der drei Schülerfirmen – stellten mit Faltblättern und
Plakaten sowie Filmen ihre Konzepte vor. Anschließend bombardierten
die Einkäufer die drei Firmen mit Fachfragen.
Zum
Schluss hatte die Firma Eye Tec mit Helene Winter, Hendrik Bluhm,
Judith Hopster, Rabea Mohs, Hannah Selter, Laura Ulmer, David
Tsiantas und Sophie Marie Wübbels die Nase vorn.