Bersenbrücker Kreisblatt, Ausgabe vom 13. März 2014 Seite 15, Ressort Lokales

Es ist Schlimmes zu befürchten

War bisher lediglich von einem möglichen Schulstreit die Rede, so bedarf es seit dieser Woche nicht mehr der Formulierung im Konjunktiv: Es ist Schulstreit.
Nun gut. Streit muss nicht zwangsläufig schlecht sein, manchmal lassen sich so auch Dinge bereinigen. Aber in diesem Falle? Da ist das wohl anders. Schlimmes ist zu befürchten. Zum Beispiel Schulpolitik mit der Parteibrille auf der Nase. Da ist zum einen der SPD-Samtgemeindebürgermeister in Bersenbrück, da sind zum anderen die CDU-Samtgemeindebürgermeister in Fürstenau, Bersenbrück und Neuenkirchen. Die Schützengräben sind angelegt. Jetzt wird scharf geschossen.
Damit nicht genug. Auch zwischen den Kommunen selbst könnte massiver Streit drohen, der die Zusammenarbeit empfindlich stören würde, die im Rahmen des Integrierten ländlichen Entwicklungskonzeptes mühsam begründet worden ist.
Wenn dann noch jede Schule für sich kämpft und versucht, andere Schulen beim Buhlen um die Gunst von Eltern und Schülern ohne Rücksicht auf Verluste auszustechen, wäre die bildungspolitische Katastrophe im Nordkreis perfekt.
Leider läuft darauf alles hinaus. Öffentliche Debatten sind gut, aber nicht so. Schule braucht Konsens, kein Gegeneinander.

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