Bersenbrücker Kreisblatt, Ausgabe vom 28. Mai 2013, Seite 16, Ressort Lokales
Im Einsatz für die IGS
Eltern, Lehrer und Schüler gestalteten Innenhof der Schule neu
ja Fürstenau.
Wahrlich. Schön sah der Innenhof der Integrierten Gesamtschule in
Fürstenau nicht aus. Das hat sich am Wochenende grundlegend geändert.
Eltern, Lehrer und Schüler haben mit Unterstützung des Bauhofes der
Samtgemeinde aus dem tristen Gelände ein kleines Schmuckstück gemacht.
Ein ehrenamtlicher Arbeitseinsatz, der sich gelohnt hat.
Ursprünglich
war geplant, dass die Samtgemeinde als Schulträger den Auftrag an eine
Firma vergibt, um den Innenhof zu renovieren. Das hätte allerdings mit
der kompletten Auskofferung des Geländes mindestens 25 000 Euro
gekostet. Geld, das die Kommune angesichts des Sparkurses, den sie
fahren muss, derzeit nicht übrig hat. Also ergriff die IGS selbst die
Initiative. Unter der Federführung des Schulelternratsvorsitzenden
Thorsten Grützmacher ging es an die Arbeit. Ralf Heitkamp als Mann vom
Fach fertigte einen Plan an, die Schule rief zum Arbeitseinsatz auf,
Eltern spendeten Geld für Baumaterialien, der Bauhof der Samtgemeinde
leistete logistische Hilfe und steuerte ebenfalls Baumaterial bei.
Und
so ging es am Wochenende an die Arbeit. Eigentlich hatte das
Organisationsteam nur mit 15 bis 20 Helfern gerechnet, was gereicht
hätte. Doch zwischenzeitlich tummelten sich 40 Eltern, Lehrer und
Schüler auf dem Innenhof. Die einen setzten Kantensteine für einen Weg,
die anderen karrten Kies heran, wieder andere gestalteten ein Rondell
für einen Grillplatz. Eine besondere Herausforderung waren zudem einige
schwergewichtige Findlinge, die aber schließlich doch – fast alle –
unter Einsatz von viel Muskelkraft den gewünschten Platz in einer
Steinmauer fanden.
Schnell und mit viel Spaß ging die Arbeit
voran. Bereits am frühen Nachmittag war alles geschafft. Ein
einladender Weg – flankiert von zwei Freiflächen mit Ginkgobaum und
Findlingen – führt nun zu einem kleinen Platz im Schutze einer
Steinmauer. Dort können sich künftig beispielsweise Väter und Mütter
während der Wartezeiten bei Elternsprechtagen aufhalten. Auch besteht
die Möglichkeit, dass sich dort Klassen unter freiem Himmel treffen.
Ein Gewinn für die Schulgemeinschaft.
Da Arbeit hungrig macht,
schmiss Schulleiter Gerald Wieziolkowski schließlich den Grill an.
Angesichts des gelungenen Einsatzes schmeckte alles doppelt so gut.
Auch Samtgemeindebürgermeister Peter Selter war angetan. Er habe hohen
Respekt vor der Leistungsbereitschaft der Eltern, Lehrer und Schüler.
http://www.noz.de/lokales/72412297/eltern-lehrer-und-schueler-gestalten-innenhof-der-igs-fuerstenau-neu