Bersenbrücker Kreisblatt, Ausgabe vom 11. April 2013, Seite 19, Ressort Lokales

Leben spenden macht Schule

Fürstenau: 119 IGS-Schüler ließen sich typisieren
simk Fürstenau. „Vielleicht gibt es irgendwo auf der Welt einen genetischen Partner?“ Eine spannende Frage: besonders dann, wenn man diesem Partner auch noch das Leben retten kann. Aber zunächst muss er ausfindig gemacht werden. Deshalb lassen sich potenzielle Stammzellenspender in der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) registrieren. Auch die Oberstufenschüler der Integrierten Gesamtschule in Fürstenau engagierten sich.
Insgesamt 119 Schüler ließen sich typisieren, nachdem das Team der DKMS über den Ablauf einer solchen Aktion und einer möglichen Stammzellenspende ausführlich informiert hatte. Der Schulsanitätsdienst unter der Führung des Leiters der Sekundarstufe II Stephan-Heinrich Flohr, organisierte die Typisierung. Wichtige Unterstützung erhielten die Schüler durch den Mediziner Karl-Ernst Brockhaus von der Fürstenauer Gemeinschaftspraxis Heile und durch fünf Angehörige des DRK-Kreisverbandes Melle. Sie entnahmen die notwendigen Blutproben.
50 Euro kostet eine Typisierung pro Person. Diese Kosten übernahm der Lions Club Bersenbrück. Am wichtigsten war aber für alle Beteiligten die Erfahrung: „Wer sich typisieren lässt, kann einem an Leukämie erkrankten Menschen helfen und das Leben retten“, meinten die IGS-Oberstufenschüler nach der Aktion.

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