Bersenbrücker Kreisblatt, Ausgabe vom 26. Januar 2012, Seite 18,
Ressort Lokales
Umweltbewusstsein der Schüler stärken
IGS bietet „Projekt Umwelt“ als alternatives Fach an
Fürstenau.
Dieses Schulfach ist kein gewöhnliches: In diesem Schuljahr gibt es an
der Integrierten Gesamtschule Fürstenau erstmals das „Projekt Umwelt“.
Als Alternative zu Fächern wie Informatik, Sporttheorie oder
Fremdsprachen soll nun dieses Projekt den Stundenplan ergänzen. 21
Schüler aus dem 11. Jahrgang werden mitmachen. Den Unterricht übernimmt
Stephan Flohr, Oberstufenleiter der IGS. Worum geht es dabei genau? Die
Schüler erarbeiteten – jeweils in Gruppen – zu einem Umweltthema ein
eigenes Konzept. Beispielsweise zu den Themen Abfallrecycling, Wasser
sparende Maßnahmen für Toiletten und Waschbecken oder auch zur
naturnahen Gestaltung des Schulhofes. Auch Planungen für eine
zukunftsgerichtete und damit nachhaltige Energieversorgung der Schule
sind Bestandteil des neuen Faches. Die Unterrichtsthemen sollen
praktische Auswirkungen haben. Am Ende soll die IGS Fürstenau ein Stück
umweltfreundlicher sein.
Im ersten Halbjahr geht es darum, dass die Gruppen einen Plan
entwickelten, wie sie ihre Ideen umsetzen wollen. Die Schüler müssen
selbstständig nach Informationen sowie Lösungen suchen und dabei auch
jede Menge Kreativität entwickeln. Stephan Flohr erklärt dazu: „Es ist
das Ziel, das Umwelt- und Verantwortungsbewusstsein der Schüler zu
stärken.“
Die Jugendlichen werden dabei natürlich auf Probleme stoßen, die sie
angehen müssen. So ist zum Beispiel der Kostenfaktor zu
berücksichtigen. Er entscheidet auch über die Umsetzung von Vorhaben.
Weiterhin müssen die Schüler auch Gespräche mit Verantwortlichen der
Schule und der Kommune führen. Nur dann kann aus der Theorie die
gewünschte Praxis werden.
Bei den Schülern selbst kommt das Fach gut an: Die
Eigenverantwortlichkeit und das praktische Arbeiten mache Spaß, heißt
es. Jetzt müssen Ergebnisse her.
http://www.noz.de/lokales/60379990/igs-fuerstenau-bietet-projekt-umwelt-als-alternatives-fach-an