Bersenbrücker Kreisblatt, Ausgabe vom 17. Oktober 2011, Seite 13,
Ressort Lokales
Aktion mit Maschine für den Bremsweg
bt FÜRSTENAU. Die Bremswegmaschine sei im Werkraum 2 zu finden, erklärt
ein Aushang im Flur der Integrierten Gesamtschule (IGS) Fürstenau beim
Aktionstag „FahrRad . . . aber sicher!“, den Udo Ojemann von der
Verkehrswacht Bersenbrücker Land und IGS-Jahrgangsleiterin Claudia
Schade organisiert hatten.
Aber was ist eigentlich eine Bremswegmaschine? Gemeint ist damit das
Reaktionstestgerät, bei dem ein grünes Licht auf Rot umspringt und die
Testperson schleunigst mit dem Fuß vom Gas- auf das Bremspedal wechseln
muss. Abhängig von dieser Reaktionszeit und der simulierten
Fahrgeschwindigkeit werden dann der Reaktions- und Bremsweg angezeigt,
zusammen als Anhalteweg.
Neben dieser bereits recht anspruchsvollen Erkenntnis vermittelt der
vom Bundesverkehrsministerium finanzierte Verkehrssicherheitstag rund
ums Fahrrad noch offensichtlichere Erfahrungen. „Wie Sie sehen, sehen
Sie nichts“, ist quasi das Erlebnis am Lkw der Firma Hopster. Der
Schüler am Lenkrad sieht nämlich seine gesamte Klasse im Rückspiegel
nicht, weil die auf einer großen dreieckigen Plane steht, die genau im
gefährlichen „toten Winkel“ liegt.
Was passiert einer Honigmelone, wenn sie beim Sturz einen Helm trägt?
Nichts, wie Udo Ojemann anschaulich vermittelt. Beim Versuch ohne Helm
platzt sie. Und wird so zum Naschobjekt der Zuschauer. Weitere
Aktionselemente sind der Fahrradparcours, der Fahrradbremssimulator,
ein Sehtest und die „BUSchule“ der Verkehrsgemeinschaft Osnabrück Nord.
Zwei Beamte der Fürstenauer Polizei verweisen Radler mit am Gefährt
festgestellten Mängeln zur Behebung direkt an die mobile Werkstatt der
Verkehrswacht.