Bersenbrücker Kreisblatt, Ausgabe vom 09. Februar 2011, Seite 15, Ressort Lokales

Traum oder Wirklichkeit?

„Zirkus Fantasia“ der Gesamtschule Fürstenau gastiert in der Lagerhalle
kpen Osnabrück/Fürstenau. „Wenn Puppen tanzen – Aus Traum wird Wirklichkeit“, heißt das neue Programm der 19 Schülerinnen und Schüler der Integrierten Gesamtschule Fürstenau, die das Ensemble des „Zirkus Fantasia“ bilden. Die Erstaufführung fand gestern in der Lagerhalle in Osnabrück statt. Insgesamt gastierte die Gruppe bereits zum dritten Mal in der Lagerhalle.
Die Handlung des neuen Programms, das zum 40. Jubiläum der IGS Fürstenau eingespielt wurde, trägt auch die Handschrift der Zehntklässlerinnen Siri van der Helm und Sonja Triphaus, die das Stück mit entwarfen. Ein Mädchen legt sich schlafen und träumt, dass ihre beiden Puppen in einem Zirkusmuseum zum Leben erwachen.
Mit Akrobatik, Clownerie und viel Fantasie erschaffen die Schüler der Gesamtschule Fürstenau mit jedem neuen Auftritt eine eigene Welt voller Mystik und Leichtigkeit. Dafür haben sie hart trainiert.
„Dreimal in der Woche wird in der Freizeitgruppe „Sportlehre und Bewegungskünste“ in der Schule gearbeitet. Die Gruppe existiert seit 20 Jahren. Mit dabei sind immer alle Altersgruppen der Klassen 5 bis 12“, erklärte Betreuerin Annette Schülerin, eine ausgebildete Zirkuspädagogin. Mit von der Partie sind auch der Lehrer und Theaterpädagoge Ralph Vorbach und Lehrer Dr. Burkhard Strob, der einen Ausbildungsschein im Trampolinspringen hat. Im neuen Programm führt er als „gestrenger“ Museumshausmeister durch das Programm und hält so die munterere Akrobatenschar in Schach.
Der „Zirkus Fantasia“ tritt regelmäßig auf. Zum Repertoire gehören Kunststücke auf großen Laufkugeln, Jonglage, Einradfahren, Seillaufen, Trapez- und Trampolinakrobatik sowie Clownerie und Bodenakrobatik. „Wir nehmen mit den Jugendlichen regelmäßig an Trainingscamps teil“, so Annette Schülerin. Einige der Jugendlichen sind dabei, ihren eigenen Trampolinschein zu machen, um ihren Nachwuchs mit auszubilden. Manche von den Jugendlichen seien auch schon mit professionellen Akrobaten aufgetreten. Regelmäßig gastiert die Gruppe auf dem „Tag der Niedersachsen“ in Hannover, und auch international gab es schon Auftritte.
Das Publikum in der Lagerhalle ließ sich gerne von den Puppen und ihrem bunten Treiben im Museum faszinieren. Als die Puppenmutter am Ende wach wird, tragen ihre Spielzeuge rote Clownnasen, die sie bei ihrer Reise durchs Zirkusmuseum geschenkt bekommen haben. So bleibt offen, ob der Zirkuszauber Traum war oder Wirklichkeit...
 
http://www.noz.de/lokales/51255313/traum-oder-wirklichkeit

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