Bersenbrücker Kreisblatt, Ausgabe vom 15. Januar 2011, Seite 20,
Ressort Lokales
Vorbildliche sozialpädagogische Arbeit
Schon seit den 70er-Jahren gibt es an der IGS Angebote für Schüler
Fürstenau. Die Integrierte Gesamtschule Fürstenau bietet eine Vielzahl
von Projekten an. Das Comenius-Musical oder den „Zirkus der Kulturen“
kennen viele Bürger aus öffentlichen Veranstaltungen. Nicht so bekannt
- aber nicht minder wichtig - ist die Arbeit des sozialpädagogischen
Dienstes. Er begleitet Schüler, Lehrer und Eltern bereits seit den
70er-Jahren - keine Selbstverständlichkeit.
Von Vanessa Küthe - Das derzeitige Team des Beratungsdienstes besteht
aus Tanja Steinkamp, Kristin Tröster und Conny Wiemerslage-Röckener.
Sie stehen mit Rat und Tat allen Schülern zur Verfügung, um sie in der
Entwicklung ihrer Persönlichkeit zu unterstützen. Individuell oder in
Gruppen gehen sie in vertraulichen Gesprächen auf die jungen Leute ein,
um ein optimales Lernklima und gute Lernbedingungen zu schaffen. Die
Angebote werden von den Schülern gut angenommen und zeigen zugleich,
wie wichtig Sozialpädagogen an Schulen sein können.
Das Schulklima an der Integrierten Gesamtschule sei sehr gut, betont
Sozialpädagogin Conny Wiemerslage-Röckener. Die Arbeit der
Sozialpädagogen werde von allen Seiten unterstützt.
Ein Projekt des Teams ist beispielsweise die Konfliktlotsen-AG. Hier
haben die Schüler der 9. und 10. Klasse der IGS die Möglichkeit, sich
im Umgang mit zwischenmenschlichen Konflikten ausbilden zu lassen. Die
Schulung übernimmt der sozialpädagogische Dienst. Die Ausbildung dauert
ein Schulhalbjahr und ist mit 10 bis 15 Schülern pro Kurs gut besucht.
Als ausgebildete Streitschlichter werden die Jungen und Mädchen von den
Sozialpädagogen zurate gezogen und dürfen sich selbstständig mit den
Problemen der jüngeren Schüler auseinandersetzen.
Weitere Projekte der Schulsozialarbeit sind die Suchtprävention,
Sexualkundeprojekte, Mädchen-AGs, Kennenlerntage für den fünften
Jahrgang oder das Anti-Gewalt-Training. Auch die Berufs- und
Lebensberatung von Schülern sowie die Zusammenarbeit mit anderen
Schulen oder Behörden nehmen einen wichtigen Platz ein.
Für die Aktivitäten der Sozialpädagogen stehen eigene Räume bereit. Es
gibt zwei große Zimmer, die für Schüler einladend gestaltet sind. Ein
weiterer Ort ist der Snoezel-Raum, wo sich die jungen Leute während der
Pausen einfach einmal entspannen können.
Vertraut machen mit dem Schulsozialdienst können sich die Eltern am 22.
Januar. Dann lädt die IGS in der Zeit von 11 bis 15 Uhr zu einem
Infotag für Eltern und Viertklässler ein, die die Integrierten
Gesamtschule besuchen möchten. An diesem Tag wird der schulpädagogische
Dienst auch sich und seine Arbeit vorstellen. Die Sozialpädagogen
werden für Fragen bereitstehen und auch ihre neue AG, die Buslotsen,
sowie den Freizeitbereich vorstellen.
Die Autorin
Die
17-jährige IGS-Schülerin Vanessa Küthe macht derzeit beim
„Bersenbrücker Kreisblatt“ ein zweiwöchiges Praktikum. Dies ist ihr
erster Artikel.