Bersenbrücker Kreisblatt, Ausgabe vom 15. Dezember 2010, Seite 19, Ressort: Lokales

Wenn alles schiefläuft

Musical-AG der IGS führte „Stellas Weihnachtsmurks“ im Schloss auf
js Fürstenau. Draußen auf dem Schlossparkplatz war es auf dem von der Stadt Fürs ten au und der Werbegemeinschaft veranstalteten Weihnachtsmarkt kalt und nass. Drinnen im Saal des Schlosses zu Fürstenau war es angenehm warm. Und obendrein gab es dort mit „Stellas Weihnachtsmurks“ ein Musical zu sehen.
Die Chor- und Musicalarbeitsgemeinschaft der Integrierten Gesamtschule Fürstenau, geleitet von Frank Pampel und Holger Isfort, hatte innerhalb kurzer Zeit nach der Tournee mit dem Stück „Emily“ durch mehrere Länder im Sommer ein neues Musical einstudiert. Die Idee kam aus den Reihen der Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft. So entstand Stellas Weihnachtsmurks - eine Geschichte rund um das Wissen oder Nichtwissen zum Thema Weihnachten mit all seinen Facetten
Zur Geschichte: Theaterdirektor Gerald wollte ein Weihnachtsmusical, aber seine Hauptdarstellerin Emily war noch unterwegs auf Tournee. Stella, die meinte alles besser und perfekter machen zu können, bot sich an und bekam nach schweren Bedenken doch den Auftrag. Sie ging an die Arbeit und brachte ein Werk voll krasser Farben und Glamour auf die Bühne. Sie hetzte und drangsalierte ihr Team. Verbesserungsvorschläge lehnte sie einfach ab. Sie wollte ihren Kopf durchsetzen. Luna, Stellas Schwester, war ebenfalls, allerdings erst seit kurzer Zeit, am Theater angestellt und versuchte, eine angenehme Arbeitsatmosphäre herzustellen. Sie kam aber gegen Stellas Engstirnigkeit nicht an. Gerald, mit dem Ergebnis konfrontiert, war entsetzt. „Ich wollte eine traditionelle Weihnacht“, sagte er enttäuscht. Und dann kristallisierte sich heraus, das Stella überhaupt nicht wusste, was Weihnachten ist und welche Bedeutung dieses Fest der Liebe für die Christenheit hat.
Auf dieser erzählerischen Grundlage entstand eine weihnachtliche Geschichte, die das Publikum zum Nachdenken und vielleicht auch zur Selbstreflexion anregte. Zumindest aber war es eine treffliche Ergänzung zum Weihnachtstrubel in der Kälte vor dem Schloss.

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