Bersenbrücker Kreisblatt, Ausgabe vom 05. August 2010, Seite
15,
Ressort Lokales
Sportlehrer unterrichten nicht mehr in der Halle
IGS: Schule fordert Lösung vom Landkreis
ja Fürstenau. Die Fachkonferenz Sport der IGS in
Fürstenau macht Ernst: Mit dem Beginn des Schuljahres wird in
der neuen Sporthalle vorerst kein Unterricht mehr erteilt. Das hat das
Gremium in dieser Woche bekräftigt. Der Grund: akustische
Mängel in der Halle, die zu hohen Lautstärken auch
bei normalem Sportbetrieb führten.
Wie Schulleiter Gerald Wieziolkowski gestern sagte, hofft er, dass der
Landkreis bald „nachhaltige Schritte einleite“. Er
bezog sich damit auch auf ein weiteres Gutachten, das in den
nächsten Wochen vorliegen soll. Wie berichtet, gibt es bereits
seit längerer Zeit Beschwerden wegen der Akustik. Zwar sind
bereits Gutachter vor Ort gewesen, doch liegen noch keine
abschließenden Aussagen zum von der IGS angesprochenen
Problem vor. Es gibt aber einige Hinweise, zum Beispiel, dass
„im unteren Frequenzbereich die zulässige
Nachhallzeit überschritten“ werde, wobei es
grundsätzlich für Sporthallen keine klare Norm
für maximal zulässige Lautstärken gebe, wie
es heißt.
Nun soll bald Klarheit geschaffen werden. Ein weiterer Gutachter will
noch im August seine Ergebnisse vorlegen.
Auf eine Lösung des Problems hofft auch
Samtgemeindebürgermeister Peter Selter. Er hat gestern noch
einmal mit dem Landkreis gesprochen, in dessen Auftrag die Sporthalle
gebaut worden ist. Er sei sich mit dem zuständigen Vorstand
des Landkreises, Matthias Selle, einig, dass gehandelt werde, sobald
die Ursachen klar seien.
Übrigens: Auch die Grundschule Fürstenau wird in der
Halle keinen Unterricht mehr erteilen. Um aber an dieser Stelle
Missverständnissen vorzubeugen: Der Betrieb für
Vereine läuft weiter.