Bersenbrücker Kreisblatt, Ausgabe vom 21. Juni 2010, Seite 22,
Ressort Lokales
Ruhe bitte: Alles auf Anfang
Entlassungsfeier des zehnten Jahrganges der IGS Fürstenau
sk Fürstenau. Wermöchte nicht manchmal alles wieder
auf Anfang setzten? Für die Schüler des zehnten
Jahrganges war es zumindest gefühlt so weit. Sie erreichten
ein Ziel, auf das sie zehn Schuljahre - sechs davon an der Gesamtschule
- hingearbeitet haben. Nun steht ein Neustart bevor, und zwar beruflich
oder schulisch. Auch einige Schüler des neunten Jahrganges
verabschiedeten sich von ihrer Schule. Für sie gilt ebenfalls:
alles auf Anfang.
IGS-Schulleiter Gerald Wieziolkowski gratulierte allen
Schülern herzlich zum bestandenen Abschluss. „Sie
haben den Ball versenkt“, bemerkte er in Anlehnung an die WM
in Südafrika. Bürgermeister Herbert Gans forderte
unterdessen die jungen Leute auf, ihre eigene Persönlichkeit
zu bewahren und stets fröhlich, aber auch verbindlich und
fleißig durch das Leben zu gehen. Elternvertreterin Maria
Kirk wiederum erinnerte an das eigentlich
überflüssige mulmige Gefühl, als die
Schüler vor sechs Jahren nach dem Besuch der Grundschule an
der IGS starteten. Sie bedankte sich beim Schulleiter stellvertretend
für alle Kollegen und Mitarbeiter für die gute
Qualität der Schule und die geleistete Arbeit für
Schüler und Eltern. Sympathisch und kompetent sprachen die
Schülervertreter Liesa Schwertmann und Maurice Werremeyer.
Immer abwechselnd gingen sie auf die vergangenen Jahre ein und
bedankten sich ebenfalls.
Die Big Band der IGS Fürstenau unterhielt das Publikum
zwischendurch mit bekannten Melodien. Wie in einem echten Filmstudio
eröffnete ein Regieassistent jede Rede mit dem Schlag einer
Filmklappe. Und so lehnte Thomas Kaes, der Leiter des zehnten
Jahrganges, seine Worte ganz an das Filmemachen an. Bei wichtigen
Prüfungen etwa spielten sich schon mal mitreißende
Actionfilme ab. In den Pausen habe es zudem auch die ein oder andere
Liebesszene gegeben. Und manche Deutschstunde sei dahergekommen wieder
ein Club der toten Dichter. Jetzt sei der letzte Drehtag gekommen, die
Zeit abgedreht, so Thomas Kaes. Er wünschte seinem Jahrgang
für die Zukunft alles Gute.
Aus den Händen ihrer Tutoren erhielten die Abgänger
ihr Zeugnis und eine Rose. Die Schüler übergaben
ihrerseits Blumen und Geschenke an die Lehrer. Und noch zwei Zahlen:
Von 107 Schülern erreichten 63 den erweiterten
Realschulabschluss.