Bersenbrücker Kreisblatt, Ausgabe vom 06. März 2010,
Seite 21, Ressort Lokales
Unsicherheit auf beiden Seiten
IGS-Filme über Berufspraktika
sk FÜRSTENAU. Wenn Schüler Berufspraktika
absolvieren, dann verlassen sie ihren bisher bekannten Alltag in der
Schule. Meist zum ersten Mal in ihrem Leben nehmen sie Kontakt mit der
Berufswelt auf. Damit sind natürlich Ängste und
Zweifel verbunden. Schüler der IGS haben all diese Dinge
filmisch dargestellt und zusammengefasst.
Wie nimmt mich der Betrieb auf? Kann ich die Anforderungen schaffen?
Habe ich die zu mir passende Berufssparte gewählt? Fragen wie
diese nehmen die Schüler mit. Aber auch Neugierde für
das Neue begleiten die Praktikanten. Sie bringen aber oft auch frischen
Wind in den Berufsalltag der Betriebe und Institutionen, die wiederum
oft bestimmte Ansprüche an die angehenden Auszubilden haben
– nicht nur, was Noten angeht. Die sind manchmal zweitrangig.
Interesse, Engagement und Leistungsbereitschaft zählen
ebenfalls.
All diese Eindrücke und wichtigen Hinweise – das
Berufsbild und den Betrieb betreffend – haben
Schüler aus dem neunten Jahrgang der IGS in von ihnen selbst
gestalteten Filmen ein. In einer feierlichen Stunde
überreichten sie ihr Werk an Vertreter der Firmen. Die
Gärtnerei Münch, das Autohaus Schröer und
der Garten- und Landschaftsbaubetrieb Planten & Plaastern
erhielten eine DVD mit den eingefangenen Impressionen. Das
Medienzentrum Osnabrück gab technische Hilfestellung. Die
MaßArbeit des Landkreises Osnabrück sorgte
für die notwendigen Finanzen.
Das Team der Sozialpädagogen der Fürstenauer
Gesamtschule organisierte das Projekt vor Ort. Sozialpädagogin
Kristin Tröster betonte während der offiziellen
Übergabe in der Schulbibliothek, wie wichtig der gute Kontakt
zwischen Schule und Wirtschaft sei. Schülern erleichtere es
den Einstieg in das Berufleben. Firmen profitieren davon, dass sie sich
bereits ein Bild von den Berufseinsteigern machen konnten.
Die Filme der IGS-Schüler werden im Juni im Rahmen des
Jobvision-Schüler-Filmprojektes zur Berufsfindung auf
Landkreisebene vorgestellt.
Und wer weiß: Im Wettbewerb mit Filmen und Beiträgen
aus anderen Schulen des Osnabrücker Landes ist dann vielleicht
noch eine Ehrung fällig.