Bersenbrücker Kreisblatt, Ausgabe vom 18. Februar 2009, Seite 15, Resort Lokales

IGS-Sporthalle bleibt vorerst geschlossen

Samtgemeinde schaltet Fachanwalt ein – „Beweisverfahren“ folgt – Volksbank: Firma hat auf Statik geachtet
ja Fürstenau. Die Sporthalle der Integrierten Gesamtschule in Fürstenau bleibt auch heute noch gesperrt. Bevor sie wieder geöffnet wird, möchte die Kommune ein „selbstständiges Beweisverfahren“ durchführen lassen.
Wie berichtet, hat Samtgemeindebürgermeister Peter Selter am Montag nach ersten Hinweisen auf mögliche Schäden aus Sicherheitsgründen sofort die Sporthalle schließen lassen. Ob der Riss im Stützbalken völlig harmlos ist ober ob vielleicht ein Fehler des Bauunternehmens vorliegt, müssen nun Experten klären. Ausschließen kann die Kommune derzeit auch nicht, dass möglicherweise bei der Installation der Fotovoltaik-Anlage auf dem Hallendach ein Problem entstanden ist.
Für Klarheit soll nun das „selbstständige Beweisverfahren“ sorgen, wie Peter Selter sagte. Er habe in Absprache mit dem Landkreis einen Fachanwalt eingeschaltet, der die Sache beim Landgericht in die Hand nehme, um eventuell strittige Fragen besser klären zu können.
Die Volksbank Osnabrücker Nordland, die über ihre neu gegründete Bürgergenossenschaft die Fotovoltaik-Anlage aufbauen lässt, geht davon aus, dass die von ihr beauftragte Firma korrekt gearbeitet hat. Das Unternehmen habe erklärt, dass es sich an die statischen Vorgaben gehalten habe, erklärte gestern Volksbank-Sprecher Martin Budde. Das gelte auch für die „Aufständerung“ für die Fotovoltaik-Module. Die Kästen seien mit Kies ausgefüllt worden, um die Dachhaut der Halle nicht zu beschädigen. Die dafür ermittelte Belastung von 20 Kilo pro Quadratmeter sei seines Wissens nach nicht überschritten worden, sagte Martin Budde weiter. Alle Berechnungen, die die Firma auf der Grundlage der vorliegenden Daten gemacht habe, seien den zuständigen Behörden zur Verfügung gestellt worden.
 
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