Bersenbrücker Kreisblatt, Ausgabe vom 31.Oktober 2008, Seite 17, Resort Lokales

IGS: Weitere Sanierung in Planung

Mögliche Gesamtkosten: 800 000 Euro
hoe Fürstenau. Die Innenhofsanierung an der Integrierten Gesamtschule in Fürstenau ist noch immer ein Thema. Sieben Bauabschnitte sind zwar mit Hilfe des Landkreises Osnabrück abgeschlossen, doch ein Innenhof fehlt noch, um die „Sache rund zu machen“. Und auch der angrenzende Verwaltungstrakt bedürfte noch einer Generalüberholung. Ob und – wenn „Ja“ – wie die Angelegenheit in Angriff genommen werden kann, war ein Thema in der jüngsten Sitzung des Schulausschusses der Samtgemeinde.
Um das Projekt beurteilen zu können, hatte die Kommune zuvor das Büro Scholz, Hüdepohl und Ferner aus Osnabrück beauftragt, einen Sanierungsplan nebst Kostenschätzung zu erstellen. Die Zahlen bewegten sich allesamt im sechsstelligen Bereich. Zum einen waren es 375 000 Euro für die Fassadensanierung des großen Innenhofes. Hier sollen insgesamt 700 Quadratmeter Fassadenfläche und Fensterfront zum Teil abgerissen und mit neuem Wärmeverbundsystem wieder hergerichtet werden. Hinzu käme eine neue Elektrospeicherheizung. Im Zuge dieser Sanierungsmaßnahme wäre eine weitere Umgestaltung im Bereich der Büro- und Lehrerräume machbar und sinnvoll aus Gründen der Zeit- und Geldersparnis gegenüber einer erneuten Einzelmaßnahme. Aber auch mit diesem Einsparungsgedanken im Hinterkopf käme eine weitere Summe in Höhe von von 425 000 Euro zustande. Insgesamt kämen auf diese Weise also mehr als 800 000 Euro zusammen – Geld, das die Samtgemeinde ohne die Hilfe des Landkreises Osnabrück angesichts der finanziell angespannten Lage und dem Zwang zum Sparen gar nicht aufbringen könnte. Mit anderen Worten: Die Behörde wird bei allen weiteren Entscheidungen ein gewichtiges Wörtchen mitreden.
Die Sanierung kostet viel Geld, da waren sich die Mitglieder des Schulausschusses einig. Uneinig waren sie dagegen über die Dringlichkeit und Notwendigkeit der Gesamtmaßnahme. Wolfgang Deffner, Schulleiter an der Haupt- und Realschule Berge, intervenierte dann auch vehement angesichts der Kosten. Er sieht seine Schule im Vergleich zur IGS Fürstenau inzwischen zu wenig gefördert (wir berichteten).
Bevor weitere Entscheidungen fallen können, muss sich die Verwaltung der Samtgemeinde nun zunächst mit dem Landkreis Osnabrück in Verbindung setzen, um die weiteren Dinge zu besprechen. Da war sich der Schulausschuss einig.
 
zurück