Bersenbrücker Kreisblatt, Ausgabe vom 7.Oktober 2008,
Seite 9, Resort Lokales
Kummerkasten bei Busproblemen
Arbeitsgemeinschaft in großer Runde
hoe Fürstenau/Bippen/Berge.
Die Bus-AG der IGS in
Fürstenau hat mit Beginn des Schuljahres ihre Arbeit
wiederaufgenommen, um die immer noch schwierige Situation an dicht
bedrängten Haltestellen und in überfüllten
Schulbussen besser in den Griff zu bekommen. Jetzt zeichnen sich
konkrete Lösungen ab.
Bei dem jüngsten Treffen kam die ganz große Runde
zusammen. Mit von der Partie waren Schüler, Lehrer und
Schulleiter Gerald Wieziolkowski ebenso wie
Samtgemeindebürgermeister Peter Selter, der Busunternehmer
Karl Hülsmann und der Disponent für Linienverkehr,
Sascha Tietje. Am Ende dieses Treffens hatten sich die Beteiligten auf
mehrere Punkte geeinigt, die in den nächsten Wochen
Stück für Stück umgesetzt werden sollen.
Dazu gehört unter anderem, dass der bestehende
Busordnungskatalog, der die Rechte und Pflichten der Schüler
in den Bussen regelt, aktualisiert und gegebenenfalls
überarbeitet wird. Dieser Katalog soll für alle
Schüler und damit für alle Schulen in der
Samtgemeinde Fürstenau verbindlich sein. Eine Information und
Abstimmung aller Schulen erfolgt bis zum Februar 2009 – so
ist es geplant.
Zwischen dem Busunternehmen Hülsmann und den Lehrern sind
kürzere Kommunikationswege geplant, damit die Verantwortlichen
auf Randalierer und Störenfriede in den Bussen schneller
reagieren können. Karl Hülsmann erklärte,
dass er alle Möglichkeiten nutzen wolle, um die Situation in
den überfüllten Busse zu verbessern. Er wies aber
auch darauf hin, dass die Schülerbeförderung den
gesetzlichen Richtlinien entspreche.
Das sieht aus der Sicht der betroffenen Schüler oft ganz
anders aus. Deshalb soll es einen Kummerkasten geben, der speziell
für Busprobleme in der IGS aufgehängt wird. Hier
können Fahrschüler dann gezielt ihre Sorgen und
Negativ-Erlebnisse der Busfahrten melden. Ein schnelles Reagieren auf
diese Beschwerden ist vorgesehen. Darüber hinaus soll
für alle Jahrgänge verpflichtend eine
„Busschule“ eingerichtet werden, in der das
richtige Verhalten intensiv besprochen wird. Nach wie vor gibt es hier
angesichts des teilweise rücksichtslosen Verhaltens von
Schülern Klärungsbedarf.
Außerdem ist eine Umgestaltung des Parkplatzes vor der IGS
geplant, wodurch die Busse sicherer und direkter an- und abfahren
können. Neue Markierungen, mögliche
Lenkungsabsperrungen für Warteschlangen und eine Verlagerung
des Autoparkplatzes sind in diesem Zusammenhang angesprochen worden.
Vor dem nächsten Treffen der Bus-AG wollen die Teilnehmer sich
an Haltestellen anderer Schulen über mögliche
Alternativen informieren.