Bersenbrücker Kreisblatt, Ausgabe vom 9. Juni 2008,
Seite 17, Ressort Lokales
CDU fordert fachgymnasialen Zweig an der IGS
Nicht ausschließlich in Bersenbrück
Fürstenau.
Der Vorstand des CDU-Gemeindeverbandes in der
Samtgemeinde Fürstenau fordert nachdrücklich, endlich
ein fachgymnasiales Angebot einzurichten, und zwar an der Integrierte
Gesamtschule Fürstenau (IGS). Hintergrund ist die
jüngst wieder aufgeflammte Diskussion zu diesem Thema.
Schon im Juli 2005 sei das Thema im Samtgemeinderat behandelt worden,
heißt es in einer Mitteilung des Vorstandes. Alle Fraktionen
hätten das Vorhaben damals einstimmig
begrüßt. Die Vorteile lägen nach wie vor
auf der Hand, erklärte der Vorsitzende Friedhelm Spree. Die
Erweiterung der Integrierten Gesamtschule in Fürstenau um ein
fachgymnasiales Angebot werde nicht nur langfristig den Schulstandort
stärken, sondern auch eine Lücke im Schulangebot des
Altkreises Bersenbrück schließen.
Dabei gehe es nicht um die Einrichtung eines Fachgymnasiums im Sinne
des Schulgesetzes, sondern um die Erweiterung der bestehenden
gymnasialen Oberstufe um fachgymnasiale Schwerpunkte. Im Altkreis
Bersenbrück fehle ein solches Angebot. Es werde aber in der
Regel besonders intensiv von Realschülern mit dem erweiterten
Sekundarabschluss I angenommen. Aufgrund der guten Erreichbarkeit
für Realschüler aus der unmittelbaren Region sei
Fürstenau ein besonders geeigneter Standort, betont Friedhelm
Spree.
Die aktuelle Diskussion, ein fachgymnasiales Angebot
ausschließlich in Bersenbrück zu platzieren, tragen
die christdemokratischen Verantwortungsträger nicht mit, so
Friedhelm Spree. Als die Idee eines fachgymnasialen Angebotes in
Fürstenau geboren worden sei, sei auch immer die Rede von der
Einbindung der IGS gewesen. Ein alleiniges Angebot am Standort
Bersenbrück werde die IGS schwächen und sei der
falsche Weg.
In einer schriftlichen Stellungnahme an den
Samtgemeindebürgermeister fordert der Vorstand, die
Gespräche mit dem Landkreis, den Berufsbildenden Schulen
Bersenbrück und der Gesamtschule erneut aufzunehmen. Der
Mangel an Fachpersonal koste die Volkswirtschaft Milliarden. Mit der
Installierung eines fachgymnasialen Angebotes in der IGS
können der heimischen Wirtschaft gut ausgebildete
Fachkräfte zugeführt werden, betont Friedhelm Spree
abschließend.