Bersenbrücker Kreisblatt, Ausgabe vom 25. April 2008,
Seite 20, Ressort Lokales
173 junge Leute schwärmten aus
IGS-Schüler
unterwegs beim Zukunftstag – Vor- und
Nachbereitung
js
Fürstenau. Noch immer geht es in dieser
Gesellschaft darum, berufliche Grenzen zu
überschreiten. Deshalb gibt es den Zukunftstag in
Niedersachsen. Deshalb schnuppern Jungen in sogenannte Frauenberufe
hinein, deshalb erkunden Mädchen sogenannte
Männerberufe. So war es gestern auch in Fürstenau.
Die IGS beschränkt diesen Aktionstag auf Schüler des
5. und 6. Jahrganges. „In den höheren
Jahrgängen finden Schulpraktika und Schnuppertage
statt“, erklärte Wolfgang Diers. Und doch war die
Teilnehmerzahl am Zukunftstag stattlich. 173 junge Leute
schwärmten in die Betriebe und Institutionen aus. Die Jungen
und Mädchen hatten zuvor bei ihren Eltern angefragt, ob sie
mal einen Arbeitstag mit ihnen verbringen dürfen. Ging das
nicht, so bestand die Möglichkeit, mit Eltern eines Freundes
oder einer Freundin auf Schnuppertour zu gehen.
Damit der Zukunftstag auch wirklich seine Wirkung nicht verfehlt, hatte
die Integrierte Gesamtschule das Thema ausführlich im Fach
Arbeitslehre behandelt und vorbereitet. Damit aber nicht genug: Auch
eine Nachbereitung des Zukunftstages ist geplant. Dabei geht es
grundsätzlich um Arbeitsabläufe und Produktionswege
in Betrieben, um das Miteinander und die Arbeitsteilung. Die gemachten
Erfahrungen werden ausgewertet und bewertet. Auch die eigenen
Interessen werden hinterfragt.
Und wenn dann der Zukunftstag dazu beigetragen haben sollte, dass ein
Junge vielleicht doch überlegt, Erzieher zu werden, und ein
Mädchen darüber nachdenkt, eventuell doch den Beruf
der Mechatronikerin zu ergreifen, dann hätte sich das Projekt
schon gelohnt.