Bersenbrücker Kreisblatt, Ausgabe vom 04. Februar 2008, Seite
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Am 17. Oktober soll die neue Halle stehen
4,1 Millionen Euro Kosten
– Dachneigung von fünf
Prozent – Erste Vorarbeiten
ja Fürstenau. Die ersten
Bäume sind bereits
gefällt, am 3. März kann wahrscheinlich offiziell der
Bau der neuen Sporthalle für die Integrierte Gesamtschule in
Fürstenau beginnen – ein Moment, auf den
Schüler, Lehrer und natürlich auch die Sportvereine
schon lange gewartet haben.
Insgesamt 4,1 Millionen Euro wird der Bau der neuen Sporthalle kosten
– unwesentlich mehr als die Sanierung der bestehenden Halle
verschlungen hätte, wie der Erste Kreisrat Dr. Reinhold
Kassing in einem Gespräch betonte. In welchem Rahmen sich die
Samtgemeinde Fürstenau finanziell beteilige, müsse
noch abschließend geklärt werden. Probleme werde es
in dieser Frage aber nicht geben.
Wie berichtet, ist der Bau der IGS-Sporthalle Teil einer
millionenschweren „Bildungsoffensive 2008“ des
Landkreises Osnabrück. Das Investitionspaket, das die
Behörde geschnürt hat, wird über ein
sogenanntes Public-Private-Partnerchip-Verfahren finanziert. In einem
Bieterverfahren hat der Landkreis inzwischen die Millionenprojekte zum
Festpreis komplett an die Ziblin-AG aus Jena vergeben, und zwar zum
Festpreis. Steigen die Kosten – aus welchen Gründen
auch immer – bleiben sie beim Unternehmen aus Jena
hängen. „Das ist für uns gut“,
betonte Reinhold Kassing. Unabhängig von solchen finanziellen
Fragen: Insgesamt wird die neue Halle – ebenso wie das alte
Gebäude – über eine teilbare
Dreifachsporthalle mit den Gesamtmaßen 27 mal 45
verfügen. Hinzu kommt eine weitere Halle. Darüber
hinaus ist ein großzügig und hell gestalteter
Eingangsbereich mit Küche und Kiosk geplant. Die
Gänge zu den Funktionsräumen werden ein wenig breiter
und ein ganzes Stück höher sein als bisher. Die
Tribünen liegen über den Funktionsräumen.
Errichtet wird die neue Sporthalle in einer Stahl-Beton-Konstruktion.
Ein klassisches Flachdach – wie bisher – wird es
nicht geben. Der Landkreis hatte im Bieterverfahren vorgeschrieben,
dass zumindest einige Prozent Dachneigung her müssten.
Fünf Prozent werden es bei der IGS-Sporthalle sein. Ob es
damit getan sein wird, muss sich wohl erst noch zeigen. Jedenfalls war
der ein oder andere Bürger bei der Präsentation der
Pläne im Samtgemeinderat in dieser Hinsicht etwas skeptisch.
Gleichwohl wird mit dem Neubau ein eher finsteres Kapitel
Fürstenauer Sportgeschichte beendet, das zuletzt von Wasser im
Keller, wackeligen Tribünen und zugigen Wänden
geprägt war. Die Samtgemeinde sei nun wieder
konkurrenzfähig, betonte Bürgermeister Peter Selter.
Und zwar nicht nur sportlich, sondern auch energietechnisch. Die Halle
wird so gebaut, dass jederzeit Photovoltaik installiert werden kann.
Außerdem verursacht die neue Heiztechnik nur einen Bruchteil
der bisherigen Kosten – Geld, das die Samtgemeinde in Zukunft
sinnvoller einsetzen kann. Am 17. Oktober soll die neue IGS-Sporthalle
nämlich schon fertig sein.