Bersenbrücker Kreisblatt, Ausgabe vom 26. November
2007, Seite 17, Ressort Lokales
Die Würfel sind gefallen
Schulvorstände legen die Eckpunkte schulischer Arbeit fest
Bersenbrück/Quakenbrück/Fürstenau.
Pünktlich haben sämtliche Schulen im Nordkreis, wie
per Schulreform vorgeschrieben, für die nächsten zwei
Jahre ihre Vorstände gewählt. Die
Schulvorstände legen künftig die wesentlichen
Eckpunkte der schulischen Arbeit fest (wir berichteten).
Alle am schulischen Leben beteiligten Interessengruppen,
Schüler, Eltern und Lehrer, haben ihre Vertreter in den
Schulvorstand entsandt. Das neue Gremium entscheidet unter anderem
über den Haushaltsplan, die Entlastung des Schulleiters, die
Ausgestaltung der Stundentafel oder verschiedene Formen des
Unterrichts. Außerdem erarbeitet der Schulvorstand
Grundsätze für Sponsoring und Werbung an der Schule.
Der erste Arbeitsschwerpunkt dürfte in der Konzipierung eines
individuell angepassten Schulprogramms liegen, das als Arbeitsgrundlage
für die künftige Schulqualität und die
jährliche Evaluierung dienen soll.
Stellvertretend für die restlichen Schulen werden nun die
frisch gewählten Vorstände dreier
weiterführender Schulen im Nordkreis vorgestellt, als da sind,
Gymnasium Bersenbrück, Artland-Gymnasium Quakenbrück
und IGS Fürstenau. Die inhaltlichen Schwerpunkte jeder
Interessengruppe werden, so weit vorhanden, an dieser Stelle kurz
dargestellt.
Den Anfang machen die Bersenbrücker: Da wünschen sich
Lehrer und Eltern eine Mittagspause mit ordentlicher Schulverpflegung,
um vor allem die hohe Stundenbelastung der Sekundarstufe I abzufedern.
Ein Arbeitskreis Ganztagsschule soll installiert werden. Die
Schülervertreter fordern einen Oberstufenraum, in den sich die
Schüler in Ruhe zum Arbeiten zurückziehen
können.
Der Schulvorstand des Artland-Gymnasiums in Quakenbrück
möchte von Lehrer- und Elternseite neben dem Schulprogramm ein
Konzept zur Begabtenförderung entwickeln, und damit
gleichzeitig an der Qualitätssicherung zu arbeiten. Die
Schülervertreter im Vorstand wünschen sich eine
direktere Zusammenarbeit mit allen beteiligten Parteien.
Ein Elternbüro mit 14-tägigen Sprechstunden von
Eltern für Eltern möchten die entsprechenden
Vertreter an der IGS Fürstenau installieren. Den Lehrern liegt
eine Optimierung des Unterrichts und seiner Struktur am Herzen.