Bersenbrücker Kreisblatt, Ausgabe vom 10. November
2007, Seite 24, Ressort Lokales
Die IGS soll sich stetig weiterentwickeln
Neue Schulleitung: Offizielle Amtseinführung von Gerald
Wieziolkowski und Josef Thale
hoe FÜRSTENAU. Bei der offiziellen Amtseinführung des
neuen IGS-Schulleiters Gerald Wieziolkowski und seines Stellvertreters
Josef Thale waren es vor allem die Schüler der Integrierten
Gesamtschule, die mit einem farbenfrohen und abwechslungsreichen
Programm eine herzliche Willkommensatmosphäre schufen. Und so
sollte es auch sein.
Natürlich kamen aber auch einige Gäste zu Wort. Zum
Beispiel Angelika Nordhues von der Landesschulbehörde. Sie
erklärte, dass die schnelle Wiederbesetzung der beiden
vakanten Stellen mit zwei erfahrenen und kompetenten Kollegen ein
Glücksfall für die Schule sei. Viel Arbeit erwartet
den neuen Schulleiter und seinen Stellvertreter in einer
veränderten Schulwelt, fuhr sie fort und bat beide,
möglichen Konfliktsituationen als Chance für eine
Weiterentwicklung nicht aus dem Weg zu gehen.
Zuvor hatten Hildegard Jubt, Sabine Schmieter und Bernd Süpke,
die ebenfalls zur „Mannschaft“ der Schulleitung
gehören, die Teamarbeit im Lehrerkollegium anschaulich mit der
V-Flug- Formation von Gänsen verglichen, die im Miteinander
starken Einsatz zeigen und in schwachen Momenten von den anderen
mitgezogen werden.
Neben der Big Band, die in erprobter Weise für flotte
Unterhaltungsmusik in den Redepausen sorgte, beeindruckte diesmal auch
die Klasse 6.6 musikalisch mit dem Erlkönig-Rap. Und auch der
Lehrerchor bewies, dass er tatsächlich etwas von Noten
versteht. Christiane Priebe-Beumler und Annette Bauer betonten
unterdessen in ihrer gemeinsamen Ansprache als Stellvertreter des
Personalrates ein starkes „Wir“ des
Schulkollegiums, wie sie eindrucksvoll an Zitaten rund um die
Personalpronomen formulierten.
Für den Schulträger begrüßte
Samtgemeindebürgermeister Peter Selter die beiden neuen
Führungskräfte und zitierte in seiner Ansprache den
Griechen Heraklit: Nicht das Befüllen von Fässern,
sondern das Entzünden von Flammen soll Bildung sein. Schon
Licht und Wärme einer einzelnen Kerze können
ansteckend sein, dies gelte auch für den Beruf eines Lehrers,
erklärten dann Kirsten Höfer-Schmidt und Birgit
Heidemann vom Schulelternrat. Sie überreichten zudem jeweils
einen Korb mit Brot, Salz, Wein und Kerze. Von den Kirchengemeinden
gratulierten Pastorin Anke Kusche und Pfarrer Hubert Schütte
zur Amtseinführung mit dem Wunsch, den Weg zwischen Schule und
Kirche so lebendig zu halten, dass kein Gras darüber wachse.
Pfiffig hatten die Schülervertreter um Marlon Gottwald dem
neuen Schulleiter und seinem Stellvertreter Schutzhelme
überreicht, damit es bei der vielen anstehenden Arbeit nicht
zu Unfällen komme. Dabei kann es durchaus zu Drahtseilakten
kommen, wie der schuleigenen Zirkus zeigte. Und den beherrschen mit
Hilfe der Schülerinnen nun auch Gerald Wieziolkowski und Josef
Thale, die sich vertrauensvoll führen ließen.
Zum Abschluss betonte Josef Thale den Willen zünftig
gemeinsame Wege zu gehen. Zudem bedankte er sich im Namen beider
Schulleiter für den „tollen Empfang an diesem
Tag“ und die herzliche Aufnahme. Die guten Vorabinformationen
über Schule, Kollegen, Schüler und Eltern
hätten ihn zu seinem Entschluss bewogen, die Stelle des
Schulleiters an der IGS zu übernehmen, erklärte dann
Gerald Wieziolkowski. Mit neuen Akzenten wolle er gemeinsam mit den
Kollegen den stetigen Prozess der Weiterentwicklung an der Integrierten
Gesamtschule fortführen – eine spannende
Herausforderung in einer selbstbestimmten Schule.