Bersenbrücker Kreisblatt 20.07.2007
Bringt „PPP“ eine neue Turnhalle
für die
IGS?
Samtgemeinderat
Fürstenau sieht einmalige Chance
mk FÜRSTENAU.
Wird die IGS Fürstenau zum Schuljahresbeginn 2008/09
über eine sanierte, eine zum Teil erneuerte oder gar eine ganz
neue Turnhalle verfügen können, und das bei einer
nur geringen finanziellen Beteiligung der Samtgemeinde?
Die Aussichten zumindest scheinen nicht schlecht, wie
Samtgemeindebürgermeister Peter Selter in der
jüngsten Sitzung des Samtgemeinderates verkündete und
sich dabei auf einen aktuellen Beschluss des Kreistages bezog. Der
nämlich setzt auf das so genannte "PPP“-(Public
Private Partnership-)Modell", das Geldmittel mit einem Gesamtvolumen
von etwa 12 bis 13 Mio. Euro verspricht, von denen in naher Zukunft im
Rahmen einer Bildungsoffensive landkreisweit zwei Turnhallen und vier
Schulen profitieren sollen. In der Samtgemeinde hofft man nun, einer
der Profiteure zu sein.
"Es ist eine einmalige Situation für uns", so Selter, "der
Landkreis hat uns weitestgehende Hilfe zugesagt". Oberstes Ziel sei und
bleibe: nur ein Minimum an Kosten für die Samtgemeinde. Sollte
alles so laufen wie gewünscht, könnte eine sanierte
oder gar neue Turnhalle - was im Rahmen der Planungen, die der
Landkreis weitestgehend übernehme, noch geprüft
werden müsse schon im nächsten Jahr zur
Verfügung stehen.
Von einer "einmaligen Chance" sprach CDU-Fraktionssprecher Friedhelm
Spree. Ins gleiche Horn stieß Benno Trütken
für die SPD-Fraktion. Mit Blick auf eine nur
einjährige Bauphase sei das Vorhaben ein ehrgeiziges Ziel,
meinte Alfons Bertke (CDU). Nichtsdestotrotz mahnte Selter in der Sache
zur Vorsicht. "Es gibt 21 Gemeinden", so der Ratsvorsitzende, "wir
sollten da keine Begehrlichkeiten wecken".
So recht ins Bild einer stark nachgefragten Schule passten dann auch
die neuesten Schülerzahlen, die Selter unter anderem auch
für die IGS bekannt gab und mit "bombastisch" kommentierte.
Demnach wird es im kommenden Schuljahr sechs fünfte Klassen
geben. Für die Klasse elf liegen insgesamt 92 Anmeldungen vor.
Hier werde mit Blick auf Klassenaufteilung noch nach Lösungen
gesucht, so Selter.