Bersenbrücker Kreisblatt 31.01.2007
Kleine Feier ganz groß
IGS: Abschied von Dirkmann
js FÜRSTENAU.
"Die Feier zu meiner Verabschiedung sollte klein gehalten werden, hatte
ich mir gewünscht. Was ihr daraus gemacht habt, war eine
Riesenshow", sagte der scheidende Schulleiter der IGS
Fürstenau, Karl Heinz Dirkmann, in seinem Schlusswort. Und
tatsächlich: Der dreistündige Festakt entwickelte
sich zu einer Schau, die zugleich die Bandbreite der IGS dokumentierte.
Schul- und Lehrerchor, Musical-AG, Big Band und der Zirkus Fantasia
traten auf. Auch der stellvertretende Schulleiter Thorsten Peters und
die didaktische Leiterin Hildegard Jubt hatten ihren Einsatz, in dem
sie humorvoll das Wirken ihres scheidenden Chefs beschrieben, der mehr
als 20 Jahre die IGS leitete. Weiterhin ging Angelika Nordhues von der
Landesschulbehörde auf den Werdegang Dirkmanns ein. Bei der
Vorbereitung auf die Rede habe sie im Internet den Namen Karl-Heinz
Dirkmann eingegeben und Fürstenau hinzugefügt. Das
Ergebnis seien viele Treffer gewesen, die das Engagement Dirkmanns
für die Schule und für die Stadt offenkundig machten.
Die IGS sei heute eine gefestigte Schule; die sich als Schultyp im
ländlichen Raum in der heutigen Schullandschaft
bewährt habe.
Für den Schulträger ging
Samtgemeindebürgermeister Peter Selter auf die Leistungen
Dirkmanns ein. Er habe das Gesicht der IGS maßgeblich
geprägt und einen großen Kampf um den Erhalt der
Oberstufe geführt. Sein Lob galt aber auch dem Wirken
Dirkmanns für die Stadtgeschichte und die Nachnutzung der
Pommernkaserne.
"Wir haben einen Pädagogen kennen gelernt, der nie seinen
Humor verloren hat", betonte unterdessen für die Eltern Birgit
Heidemann. Horst Selker wiederum erinnerte an das Engagement
für das Abitur in Fürstenau: "Wir waren keine
Elternvertreter mehr, wir wurden eine Kampftruppe." Für die
Schulleiter der Samtgemeinde sprach Wolfgang Deffner, für den
Förderverein Johannes Fritze. "Du wirst uns im
Förderkreis fehlen", merkte der Vorsitzende an und
überreichte Dirkmann eine Zeichnung des Künstlers
Hermann Karl Brockmeyer.
Auf die Erwartungen eines Schülers an seinen Schulleiter ging
Hendrik Johannemann ein. Im Namen der Schüler bescheinigte er
Dirkmann für die Schule vorbildlich aufgetreten zu sein. Mit
einer Rückblende, einem Tonausschnitt aus der Rede zur
Amtseinführung, überraschten Annette Bauer und
Christiane Priebe-Beumler das Publikum und auch Karl-Heinz Dirkmann.
Sie überreichten ihm zudem ein "IGS-Lesebuch" sowie einen
Scheck zur Unterstützung des von Dirkmann geförderten
Projektes für eine Indio-Schule in Argentinien.
In seiner Erwiderung ging Dirkmann auf dieses Projekt näher ein
und rief zur Partnerschaft mit dieser Schule auf, die zu einer
Ganztagsschule ausgebaut werden solle. "Wenn Sie alle, die mit unserer
IGS zu tun haben, nur einen Euro jährlich spenden, kann dort ein
ganzes Jahr lang das Mittagessen bezahlt werden."