Bersenbrücker Kreisblatt (Archiv) 12.01.2007

IGS-Sporthalle: Für eine komplette Entkernung

ja Fürstenau.
Die IGS-Turnhalle, jener bautechnische Problemfall im Nordkreis, beschäftigt weiterhin die Kommunalpolitik. In dieser Woche waren Mitglieder der SPD-Kreistagsfraktion vor Ort. Das Fazit: Eine komplette Entkernung der Halle ist wahrscheinlich die beste Lösung.
Auch wer kein ausgewiesener Fachmann ist, erkennt schnell, dass zum Beispiel die Haustechnik der Halle aus den 70er Jahren nicht mehr lange ihren Zweck erfüllen wird. Auch sonst liegt vieles im Argen (wir berichteten). Kurzum: Die Notwendigkeit der Sanierung steht außer Frage. Die SPD-Kreistagsfraktions beschäftigte sich deshalb bereits vorrangig mit dem "Wie". Zunächst erkundigte sich der Fraktionsvorsitzende Rainer Spiering beim IGS-Schulleiter Karl Heinz Dirkmann nach den grundsätzlichen Ansprüchen der Schule. Der wünschte sich eine möglichst schnelle Sanierung und eine Vorgehensweise, die die Ausfallzeiten für den Sportunterricht minimieren.
Die Gäste hielten vor diesem Hintergrund eine komplette Entkernung der Halle für sinnvoll, bei der nur das Stahlgerüst Wiederverwendung finden würde. Die Arbeiten müssten dabei in Teilschritten so organisiert werden, dass der Schulbetrieb nicht nachhaltig gestört werde. Diese Lösung favorisierten auch Helmut Tolsdorf, Bürgermeister in Bippen und Kreistagsmitglied, sowie der Fraktionsvorsitzende der Samtgemeinde-SPD, Benno Trütken. Einen kompletten Abriss und Neubau halten beide - vor allem aus Kostengründen - für problematisch. Auch wenn der Landkreis 70 Prozent der Kosten übernehme, gebe es dennoch eine beträchtliche finanzielle Differenz zwischen Entkernen und Abriss, die anteilig auch zu Lasten der Samtgemeindekasse gehen würde. "Diesen Realitätssinn kann ich - und ich denke auch die Kreistagsfraktion - nur unterstützen", betonte Rainer Spiering.

 

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