Die IGS ist in den Ferien wieder eine Baustelle

Fürstenau (cg)
 Sommerzeit ist für die Samtgemeinde Fürstenau auch Sanierungszeit - wenn es um das Gebäude der Integrierten Gesamtschule geht. Seit vier Jahren rücken kurz nach Beginn der Sommerferien immer Handwerker an, die sich einen weiteren Bauabschnitt vornehmen. Diesmal sind der Fachbereich Werken und Teile der Südfassade an der Reihe. Auch eine neue Mediothek wird gebaut.
Eine neue Unterkunft für die Bücherei im Gebäude an der Schorfteichstraße ist dringend erforderlich. Bisher mussten Schüler und Lehrer mit einem Provisorium leben, aus Brandschutzgründen ist die Bibliothek in einen viel zu kleinen Klassenraum ausgelagert. "Auf Dauer ist dies ein unhaltbarer Zustand für eine Ganztagsschule", sagte Samtgemeindebürgermeister Helmut Kamlage auf Anfrage.
Weil im Frühjahr Aussichten bestanden, Gelder aus dem von der Bundesregierung aufgelegten Programm zur Förderung der Ganztagsschulen zu bekommen, entschied der Bauausschuss des Samtgemeinderates, Pläne für eine neue Mediothek an anderer Stelle im Schulgebäude in Auftrag zu geben.
Die liegen jetzt fix und fertig in der Schublade und können umgesetzt werden, da der Bewilligungsbescheid über einen Zuschuss in Höhe von 90 Prozent der Bausumme in Kürze im Rathaus eintreffen wird. Die Investitionskosten für die neue Bibliothek/Mediothek belaufen sich auf rund 1,25 Millionen Euro, erläuterte Kamlage. "Ohne Hilfe hätten wir das finanziell überhaupt nicht leisten können."
Während diese Arbeiten wohl während des laufenden Schulbetriebs vorgenommen werden müssen, soll dagegen bis Mitte August der fünfte Bauabschnitt der Außensanierung fertig werden. Die Fassade im südlichen Teil wird zurzeit gründlich erneut. Hinter einer Klinkermauer gibt es dann die vorgeschriebene Wärmedämmung, neue Fenster sollen ebenfalls helfen, Heizkosten einzusparen.
Komplett ersetzt wird die Ausstattung im Fachbereich Werken. "Die ist 30 Jahre alt und genügt schon lange nicht mehr dem heutigen Standard", berichtete Kämmerer Paul Weymann. Die Kosten für diesen Bauabschnitt werden auf insgesamt rund 575 000 Euro geschätzt und im Samtgemeindehaushalt bereitgestellt. Die Summe muss die Samtgemeinde Fürstenau allerdings nur zu einem kleinen Teil allein stemmen. 70 Prozent übernimmt - wie bei den Bauabschnitten in den vergangenen Jahren auch - der Landkreis Osnabrück.

 

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