Osnabrücker Land (Archiv) 24.01.2000

Neuer Snoezelraum in der Gesamtschule

jp Fürstenau. 
Auch die Gäste ließen es sich nicht nehmen, bei der Vorstellung des neuen „Snoezelraums“ in der Integrierten Gesamtschule auf den Bodenmatten zu liegen und sich vom Alltagsstress zu entspannen.
Diplompädagoge Detlef Lehmann gab zusammen mit seiner Kollegin Tanja Goda einen kleinen Abriss über die Entstehung des Projektes und konnte feststellen, dass der neue Raum guten Anklang findet. Zwar sei man noch nicht wunschlos glücklich, aber sehr zufrieden, eine solche Einrichtung an der Schule geschaffen zu haben. Entspannung und Konzentration gehörten schon lange zum Angebot an der IGS, erläuterte Sozialpädagogin Tanja Goda den Gästen. Gerade in einer von Hektik bestimmten Zeit sei es wichtig, Raum für Phantasien und Träume zu haben und sich zudem auf das „Wesentliche“ konzentrieren zu können. Der neue „Snoezelraum“ solle mit Wassersäule und Spiegelkugel und Musik möglichst viele Sinne ansprechen. Mit Vorraum gäbe es zudem noch Bonbons und Schokolade, um auch den Geschmackssinn nicht zu kurz kommen zu lassen, Duftlämpchen und „Regenstab“ täten ein Übriges.
Der Dank der Sozialpädagogin galt Schulleiter Dirkmann, der von Anfang an das Projekt unterstützt habe, und ganz besonders dem Förderkreis, denn ohne dessen finanzielles Engagement hätte das Vorhaben wohl nicht umgesetzt werden können. Die Hausmeister und Kräfte der Samtgemeinde hätten alle Hände voll zu tun gehabt, bis der ehemalige Differenzierungsraum komplett verändert und als „Snoezelraum“ geeignet gewesen wäre. „Ich hatte vorher keine Ahnung, was sich hinter dem Begriff ,snoezelen‘ verbirgt“, gab Friedhelm Spree, Vorsitzender des Förderkreises zu. Krankenkassen hätten ihm bestätigt, dass so ein Raum positive Einflüsse auf die Kinder hätte, aber Zuschüsse seien von der Seite nicht zu erwarten gewesen. „Vielleicht melden sich ja Interessenten, die den Raum für Kurse nutzen wollen“, hegt Spree etwas Hoffnung auf Refinanzierung der aufgebrachten Unterstützung von 10000 DM. Geld gab es zwar auf der Stelle nicht, aber einer derGäste sagte zu, eine Lavalampe für den „Snoezelraum“ zu spenden. „Hier müssen wir auch mal mit der SV rein“, zeigten sich die Schülervertreter angetan von dieser Art zu entspannen und Kräfte zu schöpfen.

 

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